Statement zu der Morddrohung gegenüber dem Imam

In dieser Woche erreichte uns die Nachricht, dass der Wolfsburger Iman des islamischen Kulturzentrums eine Morddrohung in seinem privaten Briefkasten gefunden hat.

Eine anonyme Morddrohung ist wohl die perfideste und feigeste Art einer Person Angst und Schrecken zu machen. Das verurteilen wir zutiefst! Das islamische Kulturzentrum und der Imam Aissa Hajlaoui können voll und ganz auf die Unterstützung der Wolfsburger Jusos gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus zählen! Wir stehen hinter Aissa Hajlaoui!

Mit dieser Morddrohung wird in Wolfsburg die nächste Stufe der zunehmenden Diskriminierung erreicht. Die Anschläge in Halle und Hanau sind nur die Spitze des Eisbergs. Auch in Kommunalparlamenten, in Landtagen und im Bundestag ist die zunehmende Diskriminierung unübersehbar. Vor kurzem hat der Bund ein Paket mit 89 Maßnahmen gegen Rechtsextremismus und Rassismus vorgestellt. Ob die Maßnahmen ausreichen, ist mehr als fraglich, wenn von Tag zu Tag offensichtlich der Rechtsextremismus zunimmt. Dabei ist jedoch klar, dass die absolute Mehrheit der Bevölkerung gegen Rechtsextremismus ist. Doch diese Mehrheit schweigt. Jede Person die schweigt, gibt Rechtsextremist*innen den Platz, diesen schrecklichen Rassismus zu verbreiten. Das muss sich ändern!

Wir stehen seit Beginn unser Gründung gegen Rechtsextremismus! Wir Wolfsburger Jusos solidarisieren uns mit Aissa Hajlaoui! Für ein buntes, weltoffenes Wolfsburg!

Dieses Statement findet sich als .pdf-Datei entweder direkt hier oder unter Publikationen.